Waldemar Rack findet die richtigen Worte

Einen deutlichen Auswärtssieg feierte am Sonntag der SV Erbach. Der Handball-Bezirksoberligist gewann beim Tabellenletzten HSG Mörfelden/Walldorf mit 39:27 (15:15).

Zweite Halbzeit hui, erste Hälfte pfui. Die SVE-Mannschaft von Trainer Waldemar Rack präsentierte bei der Spielgemeinschaft einmal mehr ihre zwei Seiten. Während es in der zweiten 30 Minuten über weite Strecken gut lief, fanden die Gäste vor der Pause nicht ins Spiel. Kein Wunder also, dass das Fazit von Rack gemischt ausfiel: „Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war richtig schlecht. Weder in der Abwehr noch im Angriff haben wir auch nur ansatzweise das gezeigt, was wir können“. 

Der Erbacher Trainer sah seine Mannschaft kurz vor der Pause gar mit zwei Toren hinten. „Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass einige Spieler schon vor dem Anpfiff den Siegesjubel in den Köpfen hatten. Wir haben derart kopflos und überhastet gespielt, dass mich das richtig wütend gemacht hat“, gestand Waldemar Rack ein. Bis zur Halbzeit glückte dann aber immerhin noch der Ausgleich.

In der Kabine fand der Übungsleiter wohl die richtigen Worte. Zwar offenbarte sein Team auch nach dem Wiederanpfiff zunächst ein paar Schwächen, doch ab der 40. Minute schienen die Erbacher die bis dahin angezogene Handbremse gelöst zu haben. „Ab diesem Zeitpunkt lief es so, wie wir das uns vorgenommen hatten. Von da an haben wir unseren Handball mit viel Tempo gespielt“, lobte Rack. Der SV Erbach kam so zu einem letztlich ungefährdeten Sieg, der über lange Zeit allerdings hart erarbeitet werden musste. Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft hob Rack Colin Stangenberg hervor: „Er hat seine Sache gut gemacht, in der Abwehr stark gearbeitet und mit fünf Toren entscheidenden Anteil an diesem Auswärtssieg“.

Quelle: 21.04.2014

Auch zwei Profis sagen Guten Tag

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Ein kleines Jubiläum gab es beim diesjährigen Handballjugendcamp der Erbacher Handballer zu feiern. In den letzten 3 Tagen der Osterferien hatte die Jugendabteilung des SV Erbach bereits zum 10.Mal in Folge zum traditionellen Camp für Kinder und Jugendliche eingeladen.
Mehr als 70 Erbacher Handballtalente und ca. 20 Betreuer der SVE-Jugendabteilung wurde über drei Tage von Donnerstag bis Samstag vergangener Woche sportlich so einiges geboten und alle Beteiligten hatten dabei sichtlich ihren Spaß. Auch für ein buntes Rahmenprogramm neben den eigentlichen Trainingseinheiten  hatten die Verantwortlichen der Jugendabteilung gesorgt. Die Erbacher Mehrzweckhalle war in den 3 Tagen praktisch rund um die Uhr voller Leben und natürlich waren die gemeinsamen Übernachtungen wieder ein absolutes Highlight für den Erbacher Nachwuchs.
Ein zehnköpfiges Küchenteam sorgte wie gewohnt dafür, dass die Kids nach den unterschiedlichsten  sportlichen Anstrengungen den Kräfteverlust gleich wieder mit einem sportlergerechten Essen ausgleichen konnten. Die „Rundumversorgung“ mit frischem Obst und Gemüse gehörte ebenso dazu, wie das beliebte Pizzaessen beim gemeinsamen Abschluss am Samstag. Und weil das 10.Erbacher Camp natürlich schon etwas Besonderes war, hatte der SVE gleich reihenweise prominente Trainingsunterstützung für verschiedene Einheiten aufgeboten.
Neben den ca. 20 Erbacher Jugendbetreuern hatten sich gleich zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag mit Phillip Grimm (Kapitän der Bundesligamannschaft der TSG Friesenheim) und Neunationalspieler Erik Schmidt  zwei „Promis“ angesagt. Schon die Fragerunde machte deutlich, dass Berührungsängste bei Handballern wohl eher ein Fremdwort ist. Auch die gemeinsame Trainingseinheit  mit den Bundesligaspielern machte den Jugendlichen einen Riesenspaß und brachte manche überraschende Situation.  „Nur über diese Art von Basisarbeit, ist es möglich ab und zu auch mal einen Bundesliga-oder sogar Nationalspieler auf den sportlichen Weg zu bringen“ zeigte sich Phillip Grimm sichtlich angetan vom SVE-Handballcamp.                
Während die älteren Jahrgänge am 2.Tag zu verschiedenen Einheiten in den Heppenheimer Sportpark aufbrachen – und dabei bei ihrem „Aufwärmjogging“ durch die Heppenheimer Fußgängerzone einige Aufmerksamkeit erregten – waren die jüngeren Jahrgänge gleich wieder bei verschiedenen Spielformen mit dem Ball gefordert. Am Nachmittag kam mit Marcus Gutsche der Coach der Drittligadamen der TSG Ketsch in die Mehrzweckhalle. Der frühere Heppenheimer Zweitligaspieler bewies bei seinem Training wie wichtig es ist, die Trainingsinhalte den Kindern  der jeweiligen Jahrgänge anzupassen und brachte zudem viele neue Ideen auch für die Erbacher Nachwuchstrainer mit. Die letzte Trainingseinheit am Freitag gestaltete dann der Trainer der Erbacher Männermannschaft Waldemar Rack gemeinsam mit den SVE-Jugendbetreuern.
Die vielen mannschaftsübergreifenden Wettbewerbe wie Tischtennis, Torwandschießen, Tischfußball etc. gingen dann in die Finalrunde, bevor es zum Tagesabschluss eine tolle Präsentation von Jugendausschussmitglied Bernd Lies in Form eines halbstündigen Filmes über alle bisherigen Handballcamps gab. Erfreulich aus Sicht des SVE ist besonders die Tatsache, dass viele ehemalige Teilnehmer-/innen mittlerweile selbst als Trainer oder Betreuer das Camp organisieren und begleiten. Der Samstag begann für alle Teilnehmer mit einer beruhigenden aber nicht weniger anstrengenden Yogastunde.
Mit Lennart Mentges vom Leistungszentrum der Rhein-Neckar-Löwen war dann ein junger 16-jähriger Nachwuchshandballer zur letzten Handballeinheit beim SVE zu Gast. Der „Junglöwe“ brachte die Erbacher Talente noch einmal mächtig in Bewegung bevor die – auch bei den Eltern beliebte – Zumba-Einheit den sportlichen Schlusspunkt hinter 3 ereignisreiche Tage setzte. Das gemeinsame Aufräumen der Halle durch alle Teilnehmer bildete dann wie immer den Abschluss der Veranstaltung. “Neben allen sportlichen Aktivitäten stehen bei unserer Veranstaltung natürlich auch immer die sozialen Aspekte, wie Teambildung oder Verantwortung des Einzelnen in einer Gruppe / Mannschaft im Blickpunkt. Wir bieten dieses Camp ganz bewusst nicht unter dem absoluten Leistungsaspekt an, sondern wollen allen unseren sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben sich hier weiter zu entwickeln und sich aktiv einzubringen“ unterstreicht der Erbacher Jugendleiter Sascha Pelegrini in seinem Schlussresümee.
Dass das kontinuierliche Engagement bei der Jugendarbeit gute Früchte beim SV Erbach trägt, spiegelt eine nicht alltägliche Bilanz wider. Als relativ kleiner „Dorfverein“ können die Blau-Weißen Jahr für Jahr durchgängig alle Altersklassen im weiblichen und männlichen Bereich besetzen und dies bisher durchweg in eigener Regie ohne die Bildung von Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen. Die gute Erbacher Nachwuchsarbeit und das Jubiläumscamp nahm deshalb auch die Stiftung der Sparkasse Starkenburg zum Anlass, die dreitägige Veranstaltung mit einer großzügigen Spende zu unterstützen.   
 
Quelle: TL
 

Patzer nicht erlaubt

Auswärts muss am Sonntag (18 Uhr) der SV Erbach ran. Der Handball-Bezirksoberligist gastiert dann bei Schlusslicht HSG Mörfelden/Walldorf und steht vor einer lösbaren Aufgabe.
So richtig begreifen konnte es Erbachs Trainer Waldemar Rack nicht, was er am vergangenen Samstag in der heimischen Mehrzweckhalle gesehen hatte: Seine Mannschaft verlor das Spiel gegen den TV Lampertheim deutlich mit 23:31, überzeugte dabei aber in der ersten Halbzeit und lag mit 16:10 vorne. Was aber im zweiten Durchgang passierte, ließ Rack rätseln, denn seine Sieben erzielte nur noch sieben Treffer. „Das war ein kollektiver Blackout. In den zweiten 30 Minuten lief bei uns nichts mehr zusammen“, ärgerte sich Rack. 
Wie seine Mannschaft eine solche Führung so schnell verspielen konnte, weiß der Coach bislang nicht. „Wir haben nach den ersten Rückschlägen sofort die Köpfe hängen lassen. In solchen Situationen fehlt uns ein Führungsspieler“, bedauert der Erbacher Trainer. Beim Letzten aus Mörfelden/Walldorf gelte es nun, die Niederlage wettzumachen. 
Das Schlusslicht zu unterschätzen, weiß Rack, wäre aber ein Fehler. „Jeder erwartet einen klaren Sieg von uns. Die HSG wird aber jede Gelegenheit nutzen, den Klassenerhalt irgendwie doch noch zu schaffen“, vermutet der SVE-Coach. Zwar sei seine Mannschaft spielerisch im Vorteil, die vielen Rückschläge in den vergangenen Wochen sowie fehlende personelle Alternativen machten, sagt der Trainer, die Aufgabe aber nicht leichter. Trotzdem sieht er seine Spieler in der Pflicht: „In dieser Partie darf nichts anbrennen. Wenn wir an die erste Halbzeit aus dem Lampertheim-Spiel anknüpfen, ist ein Sieg möglich.“
Dominik Juchem wird bei Erbach aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen.
Die C-Liga-Männer gastieren ebenfalls am Sonntag (16 Uhr) bei Mörfelden/Walldorf II.

Mehr Personal zahlt sich aus

Endlich sah es im personellen Bereich wieder entspannter aus bei den Handballerinnen des SV Erbach und schon kann das Team von Trainer Thomas Lulay in der Bezirksliga A wieder gewinnen. Gegen die TG Eberstadt gab es am Ende einen überzeugenden 18:9 (7:4)-Heimerfolg. 

Die A-Jugendlichen waren nach ihrem schriftlichen Abitur wieder mit dabei und auch die zuletzt verletzten Nicole Kessler und Anna Jordan machten erste Gehversuche. „Auch wenn es vorne noch nicht wirklich rund lief, stand unsere Abwehr sehr gut“, meinte Thomas Lulay. Erbach verschaffte sich beim 7:3 (25.) etwas Luft und bog beim 13:7 (48.) endgültig auf die Siegerstraße ein.

Tore: Nina Sauer (9/2), Katrin Lambert (4), Nicole Kessler, Anna Staffa, Luisa Jordan, Vanessa Werner (je 1)

Quelle: Morgen Web 14.04.2015

Torhüter Marius Walter leitet die Wende ein

Der SV Erbach hat sein Heimspiel der Handball-Bezirksoberliga gegen Kreisrivale TV Lampertheim trotz einer komfortablen Halbzeitführung noch verloren. Die Gastgeber unterlagen im Verfolgerduell mit 23:31 (16:11).
Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer am Samstag in der Erbacher Mehrzweckhalle. Während die Gastgeber Abschnitt eins dominierten, entschied Lampertheim die zweite Hälfte klar für sich. Ein Garant für den Erfolg der Gäste war Torhüter Marius Walter.
„Alles, was noch in der ersten Halbzeit gut geklappt hat, ist in der zweiten Hälfte schief gegangen. In den letzten zehn Minuten hatten wir weder die Kraft noch die Auswechselmöglichkeiten, um ernsthaft dagegenzuhalten“, bedauerte SVE-Vorsitzender Thomas Lulay. TVL-Trainer Norbert Metzger lobte indes die Moral seiner Spieler: „Obwohl wir zur Pause klar zurücklagen, ist niemand von uns nervös geworden. Wir wussten, dass uns eine bessere zweite Halbzeit ins Spiel zurückbringen wird. Die Einwechslung von Keeper Marius Walter war zudem ein Glücksgriff. Er hat das Spiel mit der konzentrierten Abwehr gedreht“.
Beide Trainer ließen die jeweiligen Führungsspieler des Gegners, Nischwitz (Erbach) und Michael Redig (Lampertheim), in Manndeckung nehmen und wollten so das Angriffsspiel des Kontrahenten stören. Die Erbacher kamen damit in der ersten Hälfte besser zurecht und brachten Nischwitz (insgesamt neun Tore) dennoch immer wieder in Schussposition. So verlief die Partie bis zur 15. Minute (8:8) ausgeglichen. Danach wurde SVE-Torhüter Bock aber zum Mann des ersten Abschnitts, denn er parierte eine Reihe von Großchancen und leitete erfolgreiche Gegenstöße der Gastgeber ein. Lampertheim indes verlor seine spielerische Linie.
Wie verwandelt kamen die Gäste jedoch aus der Kabine. Den zuvor keineswegs schlecht haltenden Hümmer im TVL-Kasten ersetzte Marius Walter. Mit ihm stand die Abwehr des Riedklubs. Ein Fünf-Tore-Lauf ohne Erbacher Treffer brachte die Metzger-Sieben auf Tuchfühlung, und spätestens beim 22:22 (54.) schien klar, wer die größeren Reserven hat. Die letzen sechs Minuten verliefen denn auch einseitig zugunsten der Lamperheimer, die mit dem Erfolg ihrem Saisonziel (mindestens Platz vier) nähergekommen sind.

Eine Steigerung ist nötig

Ein weiteres Derby steht für den SV Erbach am Samstag (19.15 Uhr) an. Nach der enttäuschenden 19:30-Niederlage zuletzt bei der SKG Bonsweiher haben es die Bezirksoberliga-Handballer dann in der heimischen Mehrzweckhalle mit dem TV Lampertheim zu tun.

Die Enttäuschung nach der jüngsten Pleite im Odenwald saß bei Erbachs Trainer Waldemar Rack noch lange tief. Zu wehrlos habe sich seine Mannschaft im Derby präsentiert und sich unzählige Fehler vor allem in der Offensive geleistet. So war es wenig verwunderlich, dass am Ende nur 19 eigene Treffer zu Buche standen. „Eigentlich hätten wir nicht antreten müssen. Das wäre kein Unterschied zu der Leistung gewesen, die wir aufs Parkett gelegt haben“, erinnert sich Rack.

 

Die Feiertage wurden genutzt, um die Köpfe frei zu bekommen und sich auf die letzten Spiele der Saison vorzubereiten. Mit dem TV Lampertheim erwarten die Erbacher am Samstag einen dicken Brocken. Vom Tabellenvierten hat Rack jedenfalls eine hohe Meinung: „Ich schätze den TVL noch stärker ein als Bonsweiher. Lampertheim ist auf allen Positionen gut besetzt und hat zudem herausragende Einzelakteure“. Qualität und Erfahrung – das seien die Hauptmerkmale des Gegners. Und Rack weiß nur zu gut: „Wenn wir die gleiche Leistung wie in Bonsweiher bringen, haben wir keine Chance.“

Der Trainer hofft allerdings, dass sich seine Spieler in mentaler Hinsicht erholt haben und dass sie entsprechend motiviert ins vorletzte Derby der Spielzeit gehen. „Ich hoffe, dass wir gerade zu Hause wieder ein anderes Gesicht zeigen. Vor unseren eigenen Fans müssen wir das Niveau hoch und gegen einen starken Gegner ordentlich dagegenhalten“, fordert Rack, der möglicherweise auf Dominik Juchem (berufliche Gründe) verzichten muss. 

Lampertheims Coach Norbert Metzger zielt mit seinem Team noch auf eine möglichst gute Endplatzierung. „Wenn wir unseren vierten Platz, der absolut in Ordnung geht, festigen und vielleicht noch einen Ausrutscher von Bonsweiher und Arheilgen nutzen wollen, müssen wir auch mal auswärts bei einem direkten Konkurrenten punkten“, lautet seine Marschroute daher. „Es gilt für uns, das Tempospiel des SVE zu unterbinden und in eigenen Angriff einen kühlen Kopf zu bewahren“, erläutert Metzger. 

Die C-Liga-Männer des SV Erbach empfangen ebenfalls am Samstag (17 Uhr) den TV Lampertheim II.

Quelle: Echo Online 09.04.2015

‚Eine echte Herausforderung‘ für den SV Erbach

Auf ein spannendes Derby dürfen sich die Handballfreunde am Sonntag (18 Uhr) freuen. Bezirksoberligist SV Erbach ist dann in der Mörlenbacher Weschnitztalhalle zu Gast bei der SKG Bonsweiher.

Tabellendritter gegen den Fünften – die Voraussetzungen für ein hochklassiges Derby sind gegeben. Motiviert sollten beide Mannschaften ebenfalls sein. „Für uns ist dieses Spiel gegen Bonsweiher eine echte Herausforderung. Besonders für unser Defensivspiel müssen wir uns einiges einfallen lassen“, sagt SVE-Trainer Waldemar Rack. Gute Erinnerungen ans Hinspiel hat der Coach nicht. Im November 2014 setzte es beim 26:29 eine der bislang erst zwei Heimniederlagen in dieser Saison. 

„Wir haben uns in diesen Tagen zusammengesetzt und unterhalten. Jeder hat seine Meinung gesagt und geäußert, wie er sich die Zukunft beim SVE vorstellt. Ich gehe davon aus, dass alle Spieler verstanden haben, dass wir nur mit dem nötigen Zusammenhalt die Saison erfolgreich zu Ende bringen können“, erläutert Rack. Schon für das schwere Spiel in Bonsweiher gelte es, den Spaß zurückzugewinnen. „Wenn wir es schaffen, entsprechend motiviert ins Spiel zu gehen, sollte es auch dort möglich sein, Zählbares mitzunehmen“, sagt der Erbacher Trainer. Seine Mannschaft müsse dazu aber mit dem nötigen Ehrgeiz in die Partie gehen und vor allem als Einheit auftreten. 

Den Gegner schätzt Rack als erfahrenes Team ein, das gute Einzelspieler in ihren Reihen habe und mit einer starken Defensive überzeuge. „Wir müssen zusehen, dass wir dieses Derby so lange wie möglich spannend halten und es schaffen, über 60 Minuten konzentriert zu arbeiten und die guten Einzelspieler der SKG in den Griff zu bekommen“, fordert Rack, dem am Sonntag Markus Hafner, Timo Wiegand und Henning Bührer fehlen. Dafür dürften einige Nachwuchsspieler wieder ihre Chance bekommen. „In diesem Derby ist Tempo angesagt. Und junge Spieler bedeuten auch flinke Beine“, erklärt Rack.

Von personellen Sorgen und zuletzt eher mäßigen Leistungen des Gegners lässt sich Dennis Rybakov, Spielertrainer der SKG Bonsweiher, keinesfalls blenden: „Erbach hat die Misere mit dem Heimsieg gegen Rüsselsheim beendet und steht nicht umsonst von Anfang an mit oben. Außerdem ist es ein Derby, in dem das Vorgeplänkel nicht gilt“. Rybakov selbst plagt sich mit Schulterproblemen herum, Pascal Kärchner, Timo Freund und Christian Mader und seit dem Wochenende auch Gregor Batke sind angeschlagen. „Wir werden wieder mit sechs oder sieben Feldspielern antreten. Bei diesem Highlight wollen wir noch einmal alles abrufen. An der Motivation wird es bei uns garantiert nicht scheitern, und wir freuen uns auf eine schönes Spiel, das wir nur über Abwehrarbeit gewinnen können“, glaubt Rybakov.

Quelle: Echo Online 25.03.2015

Abwehrqualität entscheidet das Derby

 

Eigentlich wollte der SV Erbach das Derby der Handball-Bezirksoberliga bei der SKG Bonsweiher so lange wie möglich spannend halten. Es blieb beim Vorsatz.

Dritter gegen Fünfter – die Voraussetzungen für ein spannendes Handball-Bezirksoberligaderby waren zumindest tabellarisch gegeben. Doch am Ende war es eine einseitige Angelegenheit: Der Dritte SKG Bonsweiher fertigte den Fünften SV Erbach mit 30:19 ab, hat damit in dieser Saison auch das zweite Derby gegen den Nachbarn gewonnen. Für die Erbacher war es indes die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen.

Zu Beginn sahen die vielen Handballfans in der Mörlenbacher Weschnitztalhalle einen offenen Schlagabtausch. So standen beide Torhüter, Bock (SVE) und Fremr (SKG), im Mittelpunkt und entschärften Großchancen. Über 6:4 (10.) und 10:8 (20.) war es eine recht ausgeglichene Angelegenheit, ehe sich Bonsweiher bis zur Halbzeit auf 15:10 absetzte.

Die beiden Haupttorschützen des SV Erbach, Nischwitz und Heß, konnten sich dank guter Bonsweiherer Abwehrarbeit nicht in gewohnter Weise in Szene setzen, und blieben unter ihrem Leistungsniveau. Da bewahrheitete sich, was SKG-Spielertrainer Dennis Rybakov schon vor der Partie sagte: dass das Spiel nur über Abwehrarbeit gewonnen werden könne. Sein Erbacher Gegenüber Waldemar Rack ließ seine Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit mit offener 3:3-Deckung agieren, um mehr Aggressivität in die Abwehrarbeit zu bringen. Diese Maßnahme fruchtete allerdings nicht, und Bonsweiher setzte sich weiter ab (20:12/40.). In dieser Phase ließ Rack bis zu drei A-Jugendliche spielen, die sich zwar redlich mühten, aber auch überfordert waren.

Die vielen technischen Fehler auf Erbacher Seite nutzte Bonsweiher gnadenlos aus, steuerte über 25:13 (50.) einem deutlichen Derbysieg entgegen, der noch höher hätte ausfallen können. In der zweiten Hälfte war es alleine Oliver Heß, der mit seinen insgesamt acht Toren, die Erbacher im Spiel hielt. Am Ende stand ein ungefährdeter 30:19-Heimsieg, der Bonsweiher wieder auf den zweiten Platz der Tabelle, hinter Spitzenreiter HSG Fürth/Krumbach, vorrücken ließ.

Quelle: Echo Online 31.03.2015

Aktiv nicht nur auf sportlichem Sektor

Etwas mehr als 800 Einwohner hat Heppenheims Stadtteil Erbach – der SV Erbach hatte zum Stichtag 31. Dezember 2014 sage und schreibe 589 Mitglieder

Eine wahrhaft stolze Zahl, um die man den Sportverein mancherorts beneidet. Bei der Hauptversammlung am Samstagabend zog Vorsitzender Thomas Lulay eine durchweg positive Bilanz der vergangenen zwölf Monate.

Neben dem Sportbetrieb trägt der Verein viel zum gesellschaftlichen Leben im Stadtteil bei. Zu nennen sind da in erster Linie die Fastnachtsveranstaltungen mit stets gefülltem Haus. Im vergangenen Jahr war der Bunte Abend einmal mehr ein toller Erfolg, auch beim Fastnachtsumzug haben die handballbegeisterten Erbacher mitgewirkt – und damit Werbung gemacht für ihren Verein. Gut besucht war auch die Kinderfastnacht am Fastnachtsdienstag. Die Jugendabteilung hatte wieder ein tolles Programm für die Nachwuchs-Fassebutze auf die Beine gestellt.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Handball-Camp in den Osterferien, das in diesem Jahr zum zehnten Mal veranstaltet wird. Zum Jubiläum hat sich die Sparkassen-Stiftung spendabel gezeigt. Jährlich nehmen rund 80 Kinder und Jugendliche an dem Camp teil. Neben dem Training stehen Zusammenhalt, die Förderung der Sozialkompetenz sowie die Übernahme sozialer Verantwortung im Mittelpunkt der turbulenten Tage in der Erbacher Mehrzweckhalle.

Viel zu tun gab es 2013 rund um das Vereinsheim auf dem Erbacher Sportplatz. In diesem Jahr gehen die Arbeiten dort weiter. Handwerkliches Geschick erforderte auch der Neubau der Elferratsbühne – das alte Bauwerk war zu sehr in die Jahre gekommen. Durch die Eigenleistung blieben die Kosten überschaubar.

Sanierung des Bodens ist verschoben

Die Sanierung des mittlerweile 38 Jahre alten Hallenbodens hat die Stadt um ein Jahr verschieben müssen, wie Lulay informierte. Der Grund: Die Arbeiten hätten so spät im Jahr erst beginnen können, dass damit der Spielbetrieb gefährdet gewesen wäre.

„Ein familienfreundlicher Verein mit guter Zukunftsperspektive“ sei der SVE, unterstrich Lulay. Als Leiter der Handball-Abteilung mahnte er an, dass er diesen Posten nur noch bis zum kommenden Jahr innehaben wolle. Ein Nachfolger werde dringend gesucht. Zehn Jugendmannschaften, davon ein „Mini“-Team sind beim SVE am Start. Hinzu kommen vier Aktiven-Mannschaften – und all das, ohne Spielgemeinschaften bilden zu müssen. Das bedeute, dass Freunde des Handballs in jeder Altersklasse ein passendes Angebot finden. Von Vereinsmüdigkeit könne in Erbach keine Rede sein. Der SVE zählt zu den Vereinen mit den meisten Teams im Handball-Bezirk Darmstadt.

AH-Mannschaft noch ohne Niederlage

Auch sportlich kann man sich sehen lassen. Neben der Bewertung der aktuellen Tabellenplätze der einzelnen Teams hob Lulay die AH-Mannschaft hervor, die – allen Widerständen des Hessischen Handballverbandes zum Trotz – an der badischen AH-Hobbyrunde teilnimmt und dort bislang ohne Niederlage ist. Zu Unrecht werde diese Art der Mannschaften stiefmütterlich behandelt. Genau diejenigen seien es, die auch die nächste Generation – den eigenen Nachwuchs nämlich – an den Handballsport heranführt. Erfreulich sei die sportliche Entwicklung der ersten Mannschaft.

Marga Bräuer berichtete von der Damen-Gymnastik, die sich auch weiter großer Beliebtheit erfreut. Jugendwart Bernd Lies freute sich, dass man in allen Altersklassen – bis auf die weibliche E-Jugend – eine Mannschaft stellen könne. Darüber hinaus könne man auf einige Erfolge stolz sein. Besonders zufrieden zeigte sich Lies mit dem großen Zulauf beim Mutter-Kind-Turnen, dem Kinderturnen für die Drei- bis Sechsjährigen sowie den Mini-Handballern. Auch mit Trainern sei man gut bestückt, lediglich die männliche B-Jugend sei auf der Suche nach einem Coach. Gern besucht wird das jährliche Zeltlager an Pfingsten. Am Ende des Abends blickte Lies mit einer Multimedia-Show zurück auf neun Jahre Handball-Camp.

Endlich wieder Überschuss in der Kasse

Manfred Schäfer konnte die Anwesenden scherzend beruhigen, dass sich Rechner Michael Helfert nicht mit der Kasse abgesetzt habe, sondern in Urlaub weile. Schäfer übernahm dessen Aufgabe und freute sich, dass nach langen Jahren endlich wieder ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte. 

Am Ende wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Seit 50 Jahren sind Gerhard Bannert, Helmut Fischer, Josef Helfert, Peter Kochendörfer und Robert Wagner bei SVE. Vierzig Jahre dabei sind Christel Bauer, Anita Weis, Frank Lulay, Horst Schmitt und Ludger Raschke. Lieselotte Weis, Gudrun Trares, Marlies Schuster, Björn Maurer, Sigrid Lulay, Natalie Lies, Ulla Hammann, Dieter Emmler, Christel Bitsch, Eric Bauer sowie Ingeborg Aschenbrenner sind seit 25 Jahren im Sportverein mit von der Partie.

Quelle: Echo Online 02.04.2015