Derby ohne Stimmung

Beim 27:17-Sieg des HC VfL bleibt es seltsam ruhig in der Erbacher Mehrzweckhalle

Sie feierten noch ein paar Minuten nach der Schlusssirene ihren 27:17 (12:9)-Erfolg beim SV Erbach – Mannschaft, Trainer und Verantwortliche des Handball-Bezirksoberligisten HC VfL Heppenheim. Dass zuvor das erste Heppenheimer Handball-Derby nach über vier Jahren auf dem Programm stand, hätte kaum einer der über 250 Zuschauer vermutet.

Irgendwie war die Atmosphäre seltsam. Nichts war zu spüren von einem emotionalen Lokalvergleich. Sowohl auf dem Spielfeld als auch rundherum herrschte merkwürdige Ruhe. Ein paar gelegentliche Gesänge der Heppenheimer Anhänger, dazu ab und an lautstarkes Trommeln der Erbacher Fans – das war es aber auch schon an diesem Freitagabend.



Spielerisch als auch atmosphärisch unattraktiv

„Es war ein unattraktives Derby, sowohl spielerisch als auch in Sachen Atmosphäre. Vielleicht war die Tabellenkonstellation schon vor dem Spiel zu klar“, suchte Heppenheims Trainer Timo Leister nach Erklärungen. Deutliche Worte fand HC VfL-Vorstandsmitglied Helmut Stein: „Das hatte mit einem Derby überhaupt nichts zu tun. Es herrschte keine Stimmung in der Halle.“

Dabei begann die Begegnung ausgeglichen. 3:3 hieß es nach acht Minuten, gar 7:4 für die Gastgeber kurz darauf. Dem HC VfL gelang in dieser Phase nicht viel, Erbach hielt mit Kampf und Einsatz dagegen. Als Markus Hafner in der 18. Minute der Ausgleich zum 7:7 gelang und Oliver Heß kurz darauf die Heppenheimer in Führung brachte, deutete sich die Wende zugunsten des Favoriten an.

Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte die Mannschaft von Trainer Timo Leister etwas mehr Zug in ihr Offensivspiel. Als Michael Walz in der 45. Minute zur 17:12-Führung traf, war das Spiel entschieden. Den Erbachern fehlten im Angriff die Mittel, um sich gegen eine routiniert spielende Heppenheimer Defensive durchzusetzen. Dem SVE gelangen bis zur 48. Minute gerade einmal drei Tore. So sicherte sich der HC VfL nach 60 ereignisarmen Minuten einen humorlosen Auswärtssieg, der auch in der Deutlichkeit verdient war.

„Letztlich hat sich die Erfahrung des Gegners ausgezahlt. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit gefühlt keine Tore mehr erzielt“, bilanzierte Erbachs Trainer Jozef Skandik, für den eigentlich seine Tätigkeit als Interimscoach mit dem letzten Spiel des Jahres beendet ist.

Evenutell bleibt Skandik Männertrainer des SVE

Eigentlich, denn eine Weiterbeschäftigung scheint für den Übungsleiter, der auch die Erbacher Bezirksoberliga-Frauen trainiert, möglich. „Wir werden uns zusammensetzen und darüber sprechen. Es könnte sein, dass wir auch im neuen Jahr weiter zusammenarbeiten“, sagte Skandik. Und Abteilungsleiter Flath ergänzte: „Wir werden sehen, was möglich ist. Natürlich ist Jozef in erster Linie unser Frauen-Trainer, und das genießt auch Priorität. Vielleicht besteht ja die Chance, dass er auch die Männer weitertrainiert.“

Tore: Schwiersch (4), Grabisch, Jordan (je 3), Lukas Müller (3/1), Kobylan (2), Stadler, Lies (je 1)

Quelle: Echo Online 18.12.2017

Erbacherinnen gleichen ihr Punktekonto aus

Souveränes 30:22 über Biblis/Gernsheim


Überraschend deutlich setzten sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen des SV Erbach am Samstag gegen die FSG Biblis/Gernsheim durch. Nach dem 30:22 (16:13)-Erfolg gehen die Erbacherinnen mit 10:10 Punkten als Fünfter in die Winterpause.

Sonderlob für Lambert, Gramlich und Jordan

Während Gäste-Trainer Sascha Köhl mit der Leistung seines Teams gar nicht einverstanden war und lediglich Torhüterin Bea Geschwind, die aus der zweiten Mannschaft aushalf, sowie die unermüdlich kämpfende Miriam Weil lobend erwähnte, war Erbachs Übungsleiter Jozef Skandik durchaus zufrieden: „In der ersten Hälfte haben wir noch zu viele technische Fehler gemacht, aber wir haben uns noch vor der Pause gefangen und uns dann abgesetzt. Trotz einer mangelhaften Chancenverwertung waren wir im weiteren Verlauf klar überlegen.“ Ein Sonderlob hatte der Trainer für die drei A-Jugendlichen Hanna Lambert, Alina Gramlich und Annika Jordan parat, „die ihre Sache sehr gut gemacht haben“.

Im zweiten Aschnitt bogen die Erbacherinnen schnell auf die Siegerstraße ein, setzten sich auf 19:13 (37.) und 23:14 (44.) ab, während Biblis/Gernsheim nichts mehr zuzusetzen hatte.

Tore: Selin Schneider (7), Hanna Lambert (5), Nina Sauer (5), Alina Gramlich (3), Franziska Lulay (2), Anne Schneider, Lisa Pfeifer, Annika Jordan (je 1)

Quelle: Echo Online 18.12.2017

MJC I Derbysieger in der Oberliga

Männliche A-Jugend: JSG Rüsselsh./Bauschh./Königst. – SV Erbach 35:27 (17:14)

Mit nur einem Auswechselspieler musste die männliche A-Jugend ihr letztes Spiel in diesem Jahr bestreiten. Doch trotz der schwachen personellen Besetzung konnten die Gäste in Hälfte eins gut mithalten. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Mannschaften noch auf Augenhöhe, doch nach dem Seitenwechsel war vor allem die Abwehr der Erbacher zu passiv und den Gastgeber gelangen immer wieder einfache Tore. Trotz dem am Ende deutlichen Ergebnis, zeigte das Team über den gesamten Spielverlauf eine gute Moral und kämpften bis zum Schluss.

Tore: Paul Buschendorff (8), Moritz Kriz (5), Max Lulay (4), Luca Jordan (4), Jannik Elsner (3), Jonas Stilgenbauer (3)


Weibliche A-Jugend: JSG Crumstadt/Goddelau – SV Erbach 27:26 (14:11)

Mit nur einem Tor musste sich am vergangenen Wochenende die weibliche A-Jugend geschlagen geben. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe und trotz dem knappen Rückstand zur Halbzeit wäre es für die Gäste ein Sieg noch möglich gewesen. Doch nach dem Seitenwechsel gelang es den Gastgebern bis auf sieben Tore davonzuziehen. Darauf ruhten sich die Gegner jedoch aus und durch den Kampfgeist der Erbacher Mädels gelang eine unglaubliche Aufholjagd. Vor allem Samira Silber im Tor war in dieser Phase ein wichtiger Rückhalt für ihr Team. Am Ende waren die fehlende Zeit und eine schlechte Chancenverwertung, der Grund warum das Team die Punkte dem Gegner überlassen musste. Im letzten Spiel dieser Saison will das Team die Niederlage wieder gut machen.

Tore: Alina Gramlich (10), Hanna Lambert (6), Carla Gramlich (5/2), Meike Jordan (3), Annika Jordan (1), Ira Sticksel (1)


Männliche B-Jugend: SV Erbach – TG Eberstadt I 29:35 (13:16)

Die Gastgeber kamen nicht gut ins Spiel, konnten den Rückstand im Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn jedoch bis zur Halbzeit auf lediglich drei Tore halten. Doch auch in Hälfte zwei zeigte das Team in der Abwehr wenig Engagement und die Gäste kamen immer wieder zum Torerfolg. Allein 19 Tore kassierten die Erbacher nach dem Seitenwechsel. Lediglich die zwei Haupttorschützen konnten in diesem Spiel ihre Leistung im Angriff abrufen. Am Samstag geht es für das Team noch einmal zum Derby nach Fürth dem derzeitigen Tabellenführer.

Tore: Luca Jordan (15), Lukas Klenk (6), Jonas Stilgenbauer (2), Maximilian Bänsch (2), Jan Philipp Mischler (1), Marvin Greene (1), Diego Radisic (1)


Männliche C-Jugend I: HSG Fürth / Krumbach – SV Erbach 21:23

Das Derby war an Spannung nicht zu überbieten und gerade in der Endphase geriet der Erbacher Erfolg noch in Gefahr. Ein kräftezehrendes Wochenende hatte bei einigen Spielern seine Spuren hinterlassen, dennoch schaffte es der Sportverein mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg zu sichern. Der erste Spielabschnitt ging an den SVE, der zwischenzeitlich (5:12) mit sieben Toren in Front lag. Doch schon gegen Ende der ersten Halbzeit schlichen sich Konzentrations- und Abspielfehler bei den Gästen ein, die die HSG nutzen konnte. Im zweiten Spielabschnitt standen sich die beiden Mannschaften dann auf Augenhöhe gegenüber, Fürth / Krumbach schaffte auch drei Mal den Ausgleich, beim Spielstand von 21:21 zog der Sportverein dann aber noch einmal an und sicherte sich den hart erkämpften, aber keineswegs unverdienten Derbysieg.

Tore: Greene (2), Siepe, Hörr (7), Lulay (2), Bänsch (5), Helfrich (5), Klenk.


Männliche C-Jugend II: SKG Roßdorf – SV Erbach II 31:20

Trotz der deutlichen Niederlage war beim Erbacher Nachwuchs eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Der Sportverein hielt gegen den körperlich und spielerisch überlegenen Gegner gut mit und zeigte dabei auch einige gekonnte Spielzüge, die zu Toren führten. Eine Vorstellung, auf der man im neuen Jahr absolut aufbauen kann.

Tore: Meffert (2), Weber (2), Kochendörfer, Süß (3), Müller (3), Ber (4), Rybakov (5)


Weibliche C-Jugend: HSG Dornheim/Groß-Gerau I – JSGwC Heppenheim/Erbach 26:21 (12:8)

Im bereits ersten Rückrundenspiel dieser Saison musste sich die Jugendspielgemeinschaft geschlagen geben. Während die Mädels das Hinrundenspiel noch für sich entscheiden konnten, fehlte in diesem Spiel eine bessere Chancenverwertung. Die Gastgeber agierten wesentlich konzentrierter und konnten sich schnell einen Vorsprung erspielen. Die Gäste, die ersatzgeschwächt anreisten konnten nicht genug Widerstand leisten um die drohende Niederlage zu verhindern. Doch in Hälfte zwei flammte noch einmal Hoffnung auf als man den Rückstand bis auf 20:19 verkürzen konnte. Danach war es jedoch erneut die Chancenverwertung, die den Gästen den Sieg kostete. Am Samstag steht das letzte Spiel für dieses Jahr an, in diesem Heimspiel möchte das Team wieder punkten.

Tore: Julia Bernhardt (8), Elisabeth Marx (7), Emelie Schmitt (3), Maya Willis (2)


Männliche D-Jugend: SV Erbach – HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden 28:20 (15:8)

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang den Gastgebern der sechste Sieg in dieser Saison. Gegen den Tabellenvorletzten lieferte das Team eine überzeugende Leistung ab. Im Angriff gelang es immer wieder durch schöne Passkombination die gegnerische Abwehr auseinanderzuziehen und sich somit Lücken in der Deckung zu schaffen. So kamen die Erbacher Jungs im Angriff immer wieder zum Torerfolg und konnten durch gegenseitiges Aushelfen in der Abwehr den Gegner auf Distanz halten. Mit diesem Sieg geht das Team nun in die Winterpause und muss erst am 21.01. wieder ran.

Tore: Konstantin Bänsch (7), Louis Maurer (7/1), Lennart Würsching (5), Philipp Preßler (3), Lenny Grobe (3), Nicolas Lulay (2), Christian Waldi (1)

Quelle: LS

„Hoffen auf einen Hexenkessel“

Thomas Flath und Timo Leister sprechen über das Heppenheimer Derby und eine künftige Zusammenarbeit


Es war der 1. März 2013, als der HC VfL Heppenheim und der SV Erbach letztmals in der Handball-Bezirksoberliga aufeinandertrafen. Mit 26:22 siegte die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil in der Nibelungenhalle. Auch das Hinspiel hatte der SVE gewonnen, 28:23 hieß es am 27. Oktober 2012 in der Mehrzweckhalle. Am Ende der Saison stieg der HC VfL in die A-Liga ab, der SV Erbach beendete die Spielzeit auf Platz zehn. Vor dem nächsten Derby in der Bezirksoberliga am Freitagabend (20 Uhr) in der Erbacher Mehrzweckhalle sprach das Echo mit Thomas Flath (Abteilungsleiter SVE) und Timo Leister (Trainer HC VfL).

Herr Leister, Herr Flath, am Freitagabend steht nach über vier Jahren mal wieder das Heppenheimer Derby auf dem Handball-Programm. Wie groß ist die Vorfreude bei Ihnen Beiden?

Flath: Die Spiele Erbach gegen Heppenheim sind immer etwas Besonderes. Natürlich freuen wir uns auf eine volle Erbacher Sporthalle und eine gute Atmosphäre gegen eine, für uns schon vor der Saison nicht unerwartet, starke Heppenheimer Mannschaft.

Leister: Die Freude ist sehr groß. Solche Derbys sind, im Gegensatz zu den anderen, einfach nochmal etwas ganz anderes. Die Stimmung auf den Rängen und auf dem Feld ist nicht zu vergleichen.

Was macht aus Ihrer Sicht das Derby aus? Spielt der zumindest für die Erbacher etwas ungewohnte Spieltermin freitagabends um 20 Uhr eine Rolle?

Flath: Das ist natürlich die räumliche Nähe beider Vereine und die daher rührende Rivalität. In den letzten Derbys waren die Vorzeichen oft umgekehrt, in diese Saison sind wir der Underdog, was jeder mit Blick auf die Tabelle sehen kann. Den Spieltermin freitagsabends sehen wir gelassen, entscheidend ist nicht der Termin, sondern mit welcher Einstellung die Spieler in das Spiel gehen.

Leister: Ich glaube nicht, dass der Spieltermin für eine der beiden Mannschaften ein Vor- oder Nachteil sein wird. Ich freue mich eher, dass dadurch noch mehr Derby-Interessierte den Weg in die Mehrzweckhalle finden können, damit ein richtiger Hexenkessel entsteht.

Die sportliche Situation der beiden Mannschaften könnte im Moment kaum unterschiedlicher sein. Wie schätzen Sie Ihren Gegner ein?

Flath: Bei 16:6 Punkten ist es schwer, Heppenheimer Schwächen zu finden. Ich sehe aktuell keine. Abwehr und Angriff harmonieren gut und funktionieren als Einheit. Zudem spielt gerade in solchen Spielen die Erfahrung eine große Rolle.

Leister: Der SVE ist aktuell nur sehr schwer einzuschätzen. Durch den neuen Trainer und die „neuen Alten“ können wir nur erahnen, was uns erwartet.

Wie sieht derzeit die personelle Situation in Ihrer Mannschaft aus? Gibt es Veränderungen?

Flath: Aus unserem letzten Spiel haben wir mit Dominik Lies und Andrei Grebe zwei weitere verletzte Spieler, bei welchen wir abwarten müssen. Rene Weis wird nach überstandener Fußverletzung erst wieder mit dem Training beginnen und wohl nur sporadisch eingesetzt werden. Jannik Stadler war die komplette letzte Woche krank, so dass auch bei ihm unklar ist, ob er spielen wird. Jonas Müller fällt mit einer schweren Knieverletzung definitiv bis Rundenende aus.

Leister: Wir spielen mit dem gleichen Kader wie schon gegen die Mannschaft von Crumstadt /Goddelau. Der 14. Kaderplatz wird durch Marc Schäffauer aufgefüllt.

Zum Schluss etwas weggehend vom Spiel am Freitagabend: Im Bereich der weiblichen C-Jugend gibt es ja bereits eine Zusammenarbeit beider Vereine. Wäre aus Ihrer Sicht eine Spielgemeinschaft oder gar Fusion eine Option, um den Handballsport in Heppenheim voranzubringen?

Flath: Die Option Spielgemeinschaft steht immer im Raum, wenn wir uns die regionale Entwicklung im Handball ansehen. Wir beim SV Erbach haben uns erst einmal dafür entschieden, unser Heil in einer intensivierten Jugendarbeit, was mit unserer Oberliga-C-Jugend erste Früchte trägt, zu suchen. Eine Fusion der Vereine kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Auf der anderen Seite wissen wir auch, dass sich die Dinge schnell ändern können. Grundsätzlich halte ich eine etablierte Oberliga-Mannschaft für möglich.

Leister: Dies könnte durchaus eine Option sein. Ich glaube, langfristig gesehen könnte man mit einer HSG viel bewegen. Dazu müssten allerdings einige Hardliner überzeugt werden.

Das Interview führte Erik Eichhorn.

Quelle: Echo Online 14.12.2017

Unterschiedliche Spielweisen

Im Mittelfeld-Duell der Frauenhandball-Bezirksoberliga treffen am Samstag (17 Uhr) zwei unterschiedliche Spielweisen aufeinander: Wenn der SV Erbach die punktgleiche FSG Biblis/Gernsheim erwartet, geht es für das junge Team der Gastgeberinnen darum, mit ihrer offensiven Deckung die durchsetzungsstarken Ried-Handballerinnen in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig ist die FSG bekannt dafür, eine stabile, eher defensiv ausgerichtete Abwehr zu stellen, die jedem Gegner das Leben schwer machen kann. Entsprechend will SVE-Coach Jozef Skandik die Gäste mit viel Tempo aus der eigenen Abwehr heraus knacken. Der Bibliser Trainer Sascha Köhl erwartet „eine Partie auf Augenhöhe gegen eine Mannschaft, die zu den spielstärksten der Liga zählt“.

Quelle: Echo Online 14.12.2017

Erbach holt sich eine Packung ab

24:41 bei der MSG Bauschheim / Am Freitag steht das Derby gegen Heppenheim an


Mit 24:41 (9:20) verlor Handball-Bezirksoberligist SV Erbach am Sonntagabend bei der MSG Bauschheim.

Mit einem Sieg beim Tabellensiebten hatten nur die wenigsten gerechnet, die es mit den Erbachern halten. Dass am Ende aber eine solch deutliche Pleite stand, war vor allem im Hinblick auf das Derby gegen den HC VfL Heppenheim am Freitagabend ernüchternd. „Wir wussten, dass uns ein schweres Spiel erwartet. Die MSG ist enorm heimstark und besitzt eine Menge Qualitäten“, erklärte Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der einräumte, dass dem SVE derzeit die Mittel vor allem im Angriff fehlen. „Natürlich sind 41 Gegentore heftig. Wir müssen zusehen, dass wir diese Niederlage so schnell wie möglich abhaken und uns auf das Derby konzentrieren“, sagte Flath. In der Anfangsphase hielt das Schlusslicht noch einigermaßen mit, ging durch Lukas Müller in Führung.

Auch nach zehn Minuten, Müller hatte per Siebenmeter erneut getroffen, sah es beim 3:5 aus Sicht der Erbacher noch ordentlich aus. Doch über 8:3 (14.) und 12:4 (20.) baute die MSG den Vorsprung bis zur Pause auf elf Tore aus. 23:10 hieß es nach 36, 26:12 nach 40 Minuten. Das Spiel war entschieden.

Schwerwiegender als die Niederlage könnten sich zwei Verletzungen erweisen. Dominik Lies erwischte es am Rücken, André Grebe an der Hand. „Wir hoffen, dass sie gegen Heppenheim wieder spielen können“, erklärte der Erbacher Abteilungsleiter.

Tore: Müller (8/5), Kobylan (8), Buschendorff (3), Vetter (2), Grebe, Jordan, Schwiersch (je 1)

Quelle: Echo Online 12.12.2017

Erbach sichert Punkte

26:25-Sieg dank großen Kampfgeistes


Zwei wichtige Punkte holten am Samstag die Bezirksoberliga-Handballerinnen des SV Erbach. Beim Tabellenvorletzten FSG Gersprenztal setzte sich das Team von Trainer Jozef Skandik mit 26:25 (15:12) durch. Damit haben die Erbacherinnen am Wochenende die Gelegenheit, im Heimspiel gegen die FSG Biblis/Gernsheim mit ausgeglichenen Punktekonto in die Weihnachtspause zu gehen. Skandik: „Das wäre angesichts des Spielplans und der personellen Situation ein schöner Erfolg.“

Gegen Gersprenztal kam Erbach gut in die Partie, konnte sich besonders bis zum 5:2 (8.) auf die Deckung sowie die treffsicheren Anna Jordan und Selin Schneider verlassen. Die Gastgeberinnen reagierten, nahmen Jordan in enge Bewachung, womit der SVE nicht zurechtkam. Gersprenztal drehte das Resultat vom 19:21 (43.) zur eigenen 24:21-Führung (49.), doch die Erbacherinnen steckten nicht auf. Nina Sauer und zweimal Anna Jordan erzielten das 26:25 (58.). In den hektischen Schlussminuten rettete Erbach den unter dem Strich verdienten Erfolg über die Zeit. „Wir haben einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt. Natürlich war am Ende auch etwas Glück dabei“, lobte Skandik.

Tore: Anna Jordan (11/3), Selin Schneider (7), Nina Sauer (5), Franziska Lulay (2), Desiree Bock.

Quelle: Echo Online 11.12.2017

Männliche B-Jugend von Beginn an überlegen

Männliche A-Jugend: SV Erbach – JSG Crumstadt/Goddelau 27:31 (13:21)

Am Ende war es der Rückstand aus Hälfte eins den man nicht wieder einholen konnte. Die Gäste legten von Beginn an gut vor und konnten sich bereits bis zum Seitenwechsel deutlich mit acht Toren absetzen. Die Halbzeitansprache der Erbacher schien jedoch zu fruchten und so begann das Team die Aufholjagd. Gegen den Favoriten zeigten die Gastgeber dann ihre eigentlichen Stärken und fast jeder Spieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Am Wochenende geht es zum direkten Tabellennachbarn. Dort könnten die ersten Punkte dieser Saison geholt werden.

Tore: Paul Buschendorff (9), Leon Brüning (5), Luca Jordan (4), Max Lulay (3), Janick Elsner (3), Moritz Kriz (3)


Männliche B-Jugend: SV Erbach – TSV Pfungstadt 29:19 (15:7)

Die Erbacher spielten von Anfang an sehr konzentriert und konnten sich bereits in der ersten Halbzeit entscheidend absetzen. Besonders die aufmerksame Abwehrarbeit sowie der starke Rückhalt durch Lukas Lulay im Tor waren ausschlaggebend für den Spielstand zum Seitenwechsel. Doch die Gäste hatten sich das Spiel noch nicht abgeschrieben und so gelang es diesen sich mit fünf Kontern in Folge noch einmal heranzukämpfen. Diese Aufholjagd wurde jedoch durch eine Auszeit der Gastgeber unterbunden und durch eine konsequentere Spielweise des SVE war der Sieg nicht mehr in Gefahr. Vor allem Luca Jordan konnte in diesem Spiel seine Mitspieler schön in Szene setzen, wurde aber auch immer wieder selbst zum erfolgreichen Torschützen. Am Samstag will sich das Team im Spiel gegen die TG Eberstadt die nächste zwei Punkte sichern.

Tore: Luca Jordan (9), Marvin Greene (6), Diego Radisic (4), Moritz Süß (3), Jan Philipp Mischler (3), Maxi Bänsch (2), Jacob Lulay (2)


Männliche C-Jugend II: SV Erbach II – TV Trebur 17 :39

Trotz der deutlichen Niederlage lieferte die Erbacher Mannschaft gegen den souveränen Tabellenführer der Liga eine ordentliche Leistung ab und zeigte einige gekonnte Spielzüge, die auch zu Torerfolgen führten. Von Beginn an übernahmen die körperlich deutlich überlegenen Gäste die Regie auf dem Parkett, der SVE erstarrte aber keineswegs in Ehrfurcht und konnte die Niederlage im zweiten Spielabschnitt dann auch dank einer guten Abwehr- und Torhüterleistung in Grenzen halten.

Tore: Marvin Rademacher, Lenny Würsching – Luis Meffert, Keno Kochendörfer (2), Nils Buchert, Moritz Süß (5), Jonathan Müller, Noah Berger (2), Lars Rybakov (6), Daniel Hülsen (1), Lois Greifenberg (1)


Männliche D-Jugend: JSG Lorsch/Einhausen – SV Erbach 33:18 (15:8)

Einen schlechten Tag erwischte am vergangenen Wochenende die männliche D-Jugend des SV Erbach. In der Abwehr bekamen die Jungs kaum Zugriff und das Spiel der Gastgeber somit nicht unter Kontrolle. Doch auch im Angriff konnte das Team trotz großer Anstrengung und auch kämpferischem Einsatz das sonstige Spielvermögen nicht abrufen. So entstand bereits zum Halbzeitpfiff ein deutlicher Rückstand, den das Team leider nicht mehr einholen konnte. Gegen den Tabellenvorletzten wird es am Sonntag wohl wieder besser laufen wenn es zu Hause gegen die HSG WBW geht.

Tore: Lenny Grobe (4), Konstantin Bänsch (4), Louis Maurer (3), Nicolas Lulay (3), Lennart Würsching (3), Christian Waldi (1)

Quelle: LS

Wunder gibt es immer wieder

Nach neun Schlappen gelingt dem SV Erbach mit dem 38:22 über Roßdorf II der erste Saisonsieg


Das erste Erfolgserlebnis der Saison ist da: Die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach bezwangen am Samstag in der heimischen Mehrzweckhalle die SKG Roßdorf II mit 38:22 (18:13).

Es war ein erstaunliches Comeback des Tabellenletzten, der in den neun Spielen zuvor meist klar verlor. Kein Wunder, dass Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath unmittelbar nach Spielende zunächst nicht wusste, was er sagen sollte: „Irgendwie kann ich diesen ersten Sieg noch nicht so richtig einordnen.“

Timo Wiegand und Florian Roßmann helfen aus

Flath hatte aber schon in den Trainingseinheiten unter der Woche einen Ruck innerhalb des Teams bemerkt. Und dann waren da noch zwei alte Bekannte, die den Erbachern in der angespannten sportlichen Situation zur Seite sprangen. Timo Wiegand und Florian Roßmann standen am Samstag erstmals in dieser Saison im Kader und trugen sich gleich mit jeweils fünf Treffern in die Torschützenliste ein. „Natürlich sind wir sehr dankbar, dass uns beide Spieler helfen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sind sie für unsere jungen Spieler ganz wichtig“, freute sich Thomas Flath, der gegen Roßdorf eine von Beginn an konzentrierte eigene Mannschaft sah, die über 1:0 (1.), 3:1 (3.), 5:2 (5.) und 14:10 (25.) die Führung bis zur Pause auf einen Fünf-Tore-Vorsprung ausbaute. Auch den zweiten Durchgang begannen die Erbacher stark. 20:13 hieß es nach 32, 26:16 nach 37 Minuten. Beim 29:17 durch Jannik Stadler Mitte der zweiten Halbzeit war die Entscheidung gefallen. „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Sie hat eine sehr gute Leistung geboten“, lobte Flath, der auch die Arbeit von Interimstrainer Jozef Skandik hervorhob: „Er weiß, wo er ansetzen und welche Worte er wählen muss.“

Am Wochenende sind die Erbacher spielfrei. Ein günstiger Zeitpunkt, wie Thomas Flath findet. Denn nun könne seine Mannschaft zunächst mal durchschnaufen und das Erfolgserlebnis genießen.

Timo Wiegand und Florian Roßmann werden dem SVE „in den wirklich wichtigen Partien unterstützen“, wie Flath sagt: „Beide Spieler haben betont, dass sie uns nur helfen, aber keinesfalls einem jungen Akteur den Platz wegnehmen wollen.“

Tore: Schwiersch (8), Kobylan (6), Roßmann, Wiegand (je 5), Stadler, Röder (je 4), Lies, Fischer (je 2), Grabisch, Jordan (je 1)

Quelle: Echo Online 27.11.2017