Endlich ein Erfolgserlebnis

Erleichterung beim SV Erbach. Der Handball-Bezirksoberligist feierte am Sonntagabend seinen ersten Saisonsieg und gewann bei der ESG Crumstadt/Goddelau überraschend deutlich mit 36:24 (16:15)

„Natürlich sind wir alle zufrieden und vor allem froh, dass wir endlich unsere ersten Punkte haben. Für unsere Psyche war dieser Auswärtssieg ganz besonders wichtig.“ Thomas Lulay, Vorsitzender und Mitglied im Trainerteam, war die Erleichterung anzumerken. Nach drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen wollte zwar noch niemand in Erbach von einer Krise sprechen, förderlich waren die Pleiten für die Mannschaft mit Sicherheit aber nicht. Am Sonntagabend lief endlich wieder alles zusammen, das Team trat eben genau als solches auch auf. „Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, zeigte sich Lulay zufrieden.

Lagen die Erbacher zu Beginn der Partie noch knapp vorne, fanden die Crumstadt/Goddelauer allmählich besser in die Partie. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit demonstrierten die Erbacher wieder ihre Stärken. Nach der Pause allerdings waren es wieder die Gastgeber, die dominierten und in der 40. Minute mit zwei Toren Vorsprung in Führung gingen (21:19). „In dieser Phase haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet“, analysierte Thomas Lulay, der dann aber sah, wie sich seine Mannschaft wieder aufraffte. Zudem hielt Torhüter Thorsten Bock Mitte der zweiten Halbzeit wichtige Bälle. „Wir haben auch in der Deckung wieder gut gearbeitet und uns zurück ins Spiel gekämpft. Wichtig war es in dieser Phase, dass wir als Mannschaft gut funktioniert haben“, erkannte Lulay.

Beim 24:21 (46.) glaubte der Erbacher Vorsitzender erstmals an einen Sieg. Und als der SVE neun Minuten vor dem Ende auf 28:22 davonzog, war klar, dass die ersten Punkte der noch jungen Saison unter Dach und Fach waren. „Natürlich bin ich nach diesem Sieg zufrieden, zumal die Vorbereitung auf diese Partie aufgrund von Verletzungen und Krankheiten alles andere als optimal war“, bilanzierte Thomas Lulay nach dem verdienten Auswärtserfolg.

Quelle:Starkenburger Echo 15.10.2013

Mitnichten klar

Mit dem SV Erbach erwarten die Bezirksoberliga-Handballer der ESG Crumstadt/Goddelau am Sonntag um 18 Uhr in der Goddelauer Sporthalle den sieglosen Tabellenletzten

Eine klare Sache also? Mitnichten, meint Trainer Matthias Perl: „Die Erbacher haben ein schweres Auftaktprogramm. Gegen Lampertheim und Fürth/Krumbach haben sie lange mitgehalten. Ganz so einfach, wie es aussieht, wird es nicht.“ Ziel, so sagt Perl, sei im zweiten Heimspiel in Folge „natürlich ein Sieg“. Doch müsse seine Mannschaft dazu gegen die engagierten Gäste ein Mittel gegen deren kompakte 6:0-Deckung finden, „und wir müssen ihre Schützen in den Griff kriegen.“ Wichtig sei, mehr Tore als zuletzt bei der 21:23-Niederlage gegen Fürth/Krumbach zu werfen. Doch wenn es der ESG gelingt, an die kämpferisch starke zweite Halbzeit anzuknüpfen, sollte es am dritten Rundenerfolg im fünften Spiel keinen Zweifel geben. Zumal Björn Friedrich und Björn Werkmann wieder zur Verfügung stehen, die zuletzt privat verhindert waren. Bei einem Sieg hätte Crumstadt/Goddelau, derzeit auf Rang sechs stehend, ein positives Punktekonto.

Quelle: Starkenburger Echo 11.10.2013

Die Sorgen halten sich noch in Grenzen

Eine schwere Zeit in der noch jungen Saison durchlebt derzeit der SV Erbach. Drei Spiele, drei Niederlagen, der letzte Tabellenplatz – die Ausbeute des Handball-Bezirksoberligisten ist ausbaufähig

Aus der Ruhe bringen lassen wollen sich die Verantwortlichen beim SV Erbach nicht. Im Gegenteil. Für Thomas Lulay ist es ein erwartet holpriger Start. „Natürlich haben wir damit gerechnet. Wir hatten ausnahmslose schwere Gegner zu Beginn. Zudem plagen uns personelle Sorgen, was die Situation nicht einfacher macht“, weiß der Vorsitzende und Trainer. Auch vor dem Auswärtsspiel bei der ESG Crumstadt/Goddelau am Sonntag (18 Uhr) sieht es in personeller Hinsicht nicht optimal aus für die Erbacher. Mit Oliver Heß und Torhüter Bastian Flath sind zwei wichtige Akteure angeschlagen. Entsprechend zurückhaltend zeigt sich Lulay vor der Partie beim Tabellensechsten, der in vier Spielen zweimal gewann und zweimal verlor: „Wir müssen uns erheblich steigern. Vor allem in der Deckung müssen wir eine bessere Leistung zeigen als zuletzt. Im Rückzugsverhalten müssen wir uns ebenfalls steigern.“ Entsprechend liegt ein Hauptaugenmerk in den Trainingseinheiten unter der Woche auf dem Defensivverhalten. Die Erbacher Spieler, das weiß Thomas Lulay, haben die Mängel im eigenen Spiel erkannt und wollen diese schnell abstellen. „Die Jungs sind sehr selbstkritisch. Sie wissen, was es zu verbessern gibt“, sagt der Trainer. Das Team aus Crumstadt/Goddelau kann Lulay eher schwer einschätzen. In dieser Saison habe er die ESG noch nicht beobachten können. „Ich weiß allerdings aus der vergangenen Spielzeit, dass Crumstadt eine spielstarke und technisch bestens ausgebildete Mannschaft ist. Das wird am Sonntag ein weiterer harter Brocken für uns“, blickt Lulay voraus. Sorgen, dass sich der SV Erbach womöglich für länger hinten festsetzt, plagen den Vorsitzenden (noch) nicht. Nach den schweren Auftaktwochen warten demnächst wieder Gegner auf Augenhöhe, gegen die die nötigen Punkte gesammelt werden sollen.

 

Quelle: Starkenburger Echo 10.10.2013

SV Erbach macht es Weiterstadt leicht

Es will noch nicht so richtig laufen beim SV Erbach. Am Samstag unterlag der Handball-Bezirksoberligist der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden in der heimischen Mehrzweckhalle deutlich mit 32:43 (10:22) und kassierte damit im dritten Saisonspiel die dritte Niederlage.

Nach der erneuten Niederlage rangiert der SV Erbach auf dem letzten Platz der Bezirksoberliga. Kein Wunder also, dass die Enttäuschung bei Spielern und Verantwortlichen der Erbacher groß war. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Partie gefunden. Vor allem in der Abwehr haben wir uns zu viele Fehler geleistet“, kritisierte Erbachs Vorsitzender und Trainer Thomas Lulay nach der Heimpremiere, auf die sich die Mannschaft so gefreut hatte. „Wir hatten uns vor dem Spiel eigentlich mehr ausgerechnet. Umso enttäuschter sind wir nach diesem Spiel“, räumte Lulay ein. Die Spielgemeinschaft aus Weiterstadt präsentierte sich am Samstag allerdings auch als der erwartet schwere Gegner, der zudem schon früh in der Partie die Fehler des SV Erbach gnadenlos bestrafte. Bereits nach zwölf Minuten lagen die Gäste daher deutlich mit fünf Toren vorne (10:5), und in der Folge sollte es bei den Gastgebern nicht wirklich besser werden. „Wir haben zu offensiv gedeckt und so die Gäste zu Treffern eingeladen. Nach vorne haben wir auch keine Linie gefunden, so dass das Spiel im Prinzip schon früh entschieden war“, erkannte Lulay, der zudem die fehlende Konzentration bei seiner Mannschaft kritisierte. So war die Begegnung bereits zur Pause gelaufen, der SV Erbach lag zu diesem Zeitpunkt mit zwölf Toren hinten. Wer dachte, dass es bei den Gastgebern in den zweiten 30 Minuten etwas besser laufen würde, sah sich zumindest in der Anfangsphase getäuscht. Hinzu kam auch noch, dass mit Oliver Heß ein wichtiger Spieler im zweiten Durchgang nicht mehr mitwirken konnte. Er war schon angeschlagen in die Partie gegangen und konnte dann nicht mehr weitermachen.Zwar schafften es die Erbacher, die Weiterstädter nicht noch weiter davonziehen zu lassen, eine klare Linie war in den ersten 15 Minuten des zweiten Abschnitts aber weiter nicht zu erkennen. „Erst in der letzten Viertelstunde des Spiels lief es bei uns ein bisschen besser. In dieser Phase hat unser Torhüter einige Bälle gehalten, und wir haben unsere Konterchancen genutzt“, lobte Thomas Lulay, dem allerdings zu diesem Zeitpunkt schon bewusst war, dass die Begegnung längst gelaufen war. So gab es letztlich am verdienten Auswärtssieg der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden auch für den SVE-Trainer nichts zu deuteln. „Die Niederlage war absolut verdient. Weiterstadt hatte ein Grundkonzept, das wir an diesem Abend haben vermissen lassen“, fand der Erbacher Vorsitzende deutliche Worte.

Quelle: Starkenburger Echo 07.10.2013

 

Wieder Außenseiter

Die Vorfreude ist groß beim SV Erbach. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge hat der Handball-Bezirksoberligist nun eine Heimpartie vor Augen. Am Samstag (5., 19.15 Uhr) empfängt die Mannschaft die HSG Weiterstadt in der heimischen Mehrzweckhalle.

Zwar setzte es für die Erbacher zum Saisonstart zwei Niederlagen (24:31 in Lampertheim und 28:29 bei der HSG Fürth/Krumbach), doch gerade die Leistung im Odenwald am vergangenen Wochenende stimmte die Verantwortlichen zuversichtlich. „Ich bin wirklich zufrieden. Zum einen sind wir als Mannschaft aufgetreten und haben den Teamgeist auch aufs Parkett gebracht. Zum anderen haben wir die taktischen Vorgaben gut umgesetzt“, erinnert sich Thomas Lulay, Vorsitzender und einer der Übungsleiter im vierköpfigen Trainerteam.

 

Vor allem die Tempowechsel seiner Sieben machten Lulay Freude. Dass es für die Erbacher nicht zu Punkten reichte, lag auch an den fehlenden personellen Alternativen. „Da hat Fürth/Krumbach ganz andere Möglichkeiten. Deren Ersatzbank war während des Spiels voll, unsere eben nicht“, erinnert sich Lulay. Wenn es seine Mannschaft nun noch schaffe, in den nächsten Wochen und Monaten die eigenen Fehler abzustellen, dürfte das erste Erfolgserlebnis nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ob es schon am Samstagabend zum ersten Sieg der noch jungen Runde reicht, ist allerdings fraglich. Denn die Spielgemeinschaft aus Weiterstadt, die sich vor der Saison noch einmal verstärkt hat, strebt einen Tabellenplatz im vorderen Drittel an. Entsprechend groß ist deshalb auch der Respekt auf Erbacher Seite. „Wir sind in diesem Spiel wieder der Außenseiter, schließlich hat die HSG einige erfahrene Spieler von hoher Qualität und einen Trainerfuchs auf der Bank. Wir freuen uns aber auf unser erstes Heimspiel der Saison und wollen unseren Fans ein gutes Spiel bieten“, kündigt Thomas Lulay an.

Dabei kann er wohl wieder auf Vize-Kapitän Roman Röhrig bauen, der in Fürth wegen schulischer Verpflichtungen nicht zur Verfügung stand. „In Fürth haben uns die Fans lautstark unterstützt. Nun hoffe ich, dass uns auch am Samstag viele Fans den Rücken stärken werden“, appelliert Lulay an die Unterstützung der Erbacher Anhänger.

Quelle: Starkenburger Echo 04.10.2013

Favorit braucht auch etwas Glück

Kurz vor einer Überraschung standen am vergangenen Samstag die Handballer des SV Erbach im Spiel bei der HSG Fürth/Krumbach. In dem umkämpften Bezirksoberliga-Derby behielten allerdings die favorisierten Odenwälder mit 29:28 (15:16) letztlich knapp die Oberhand.

„Trotz schlechter Vorbereitung unter der Woche und nur acht Feldspielern standen wir kurz vor der großen Überraschung, einen Zähler aus Fürth mitzunehmen“, bedauerte SVE-Trainer Thomas Lulay. „Wir hatten uns vorgenommen, über Disziplin und Ordnung gut auszusehen und mit Tempowechseln immer wieder für Nadelstiche zu sorgen. Das ist uns über weite Strecken gelungen“, lobte er und sprach von einem Sieg der glücklicheren Mannschaft. Dies sah auch der Trainer des Gastgebers, Udo Böbel, so: „Es war ein total ausgeglichenes Spiel, der SV Erbach hat eine starke Vorstellung geboten, und in der Endphase hatten wir das Glück des Tüchtigen.“

HSG bekommt Nischwitz und Hess nicht zu fassen

Erbach eroberte mit einer variablen Deckung immer wieder den Ball und agierte clever mit für Fürth unangenehmen Tempowechseln im Angriff. Beim 15:12 (26.) lagen die Gäste verdient mit drei Toren in Führung. „Es schien, als hätten meine Spieler diesen Gegner etwas auf die leichte Schulter genommen. Es ist uns nicht gelungen, die stärksten Erbacher Angreifer Hess und Nischwitz in den Griff zu bekommen, die konnten schalten und walten, wie sie wollten“, ärgerte sich Böbel über die Defensivschwäche seiner Akteure – vor allem im ersten Abschnitt. Bis zum Stand von 25:25 (50.) verlief die Partie nach dem Wechsel noch ausgeglichen. Erbach legte in Überzahl beim 26:25 das letzte Mal vor, Fürth/Krumbach konterte jedoch und eroberte beim 27:26 die Führung zurück. Per Strafwurf traf Patrick Dreier zum 28:27 für die Odenwälder, Erbach erzielte (diesmal in Unterzahl) wieder den Ausgleich, musste dann aber den erneuten und schließlich entscheidenden Rückstand hinnehmen. Noch einmal kam der SV Erbach zwar in Ballbesitz, verrannte sich aber in der Abwehr der Gastgeber, und der abschließende direkte Freiwurf fast von der Außenposition brachte nichts mehr ein. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir brauchen uns nichts vorwerfen und haben unsere Möglichkeiten ausgeschöpft“, befand Lulay. „Wir hätten gerne etwas mitgenommen, müssen unsere Punkte aber gegen andere Gegner holen“, sagte der SVE-Trainer, der vor der Begegnung nicht mit einem solch knappen Ergebnis beim selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten gerechnet hatte. „Aber Disziplin und Einstellung haben bei uns gestimmt, so dass wir eine gute Chance hatten, hier nicht leer auszugehen.“ Udo Böbel war nach dem Zittersieg die Erleichterung anzumerken: „Nachdem ich in der Pause noch einmal daran erinnert habe, das durchzuziehen, was wir uns vorgenommen hatten und konzentriert zu Werke zu gehen, haben wir in der Endphase Kampfgeist an den Tag gelegt. Aber wir haben uns enorm schwer getan“.

Quelle: Starkenburger Echo 30.09.2013

Respekt auf beiden Seiten vor Derby

HSG Fürth/Krumbach – SV Erbach:

Für die Gäste sind die personellen Voraussetzungen allerdings nicht optimal

Gestoppt wurden die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach (rechts Sebastian Eisenhauer, Zweiter von links Marcus Koch) zuletzt erst einmal vom TV Lampertheim (links Patrick Eppers, Zweiter von rechts Matthias Zielonka). Am Samstag erwartet die HSG den SV Erbach. Foto: Jürgen Strieder

 
Nach der 26:28-Niederlage zuletzt gegen den TV Lampertheim steht für Handball-Bezirksoberligist HSG Fürth/Krumbach am Samstag (19 Uhr) bereits das nächste Derby auf dem Programm. Die ambitionierten Odenwälder empfangen dann den SV Erbach.

Im Vergleich der Saisonstarts zwischen vergangener und aktueller Saison zeigt sich bei der HSG Fürth/Krumbach eine Parallele. „Im letzten Jahr sind wir auch mit 2:2 Punkten gestartet“, erinnert HSG-Trainer Udo Böbel und wertet daher die Niederlage vom Wochenende gegen den TV Lampertheim nicht als Beinbruch. „Es ist ein ganz früher Zeitpunkt in der Saison. Außerdem sind wir jetzt aus dem Fokus des Topfavoriten auf die Meisterschaft raus, diesen Status hat nun Lampertheim inne“, gibt Böbel zu bedenken. „Vielleicht lässt jetzt der äußere Druck etwas nach und meine Mannschaft kommt damit auch zurecht.“

 

Immerhin ist das junge HSG-Team allerdings auch noch in der Entwicklung. „Das merkt man in einigen Situationen. Da fehlt uns noch die Cleverness“, hat der Trainer bereits erkannt. „Aber daran arbeiten wir weiter. Außerdem wissen wir jetzt, dass wir das Zeug dazu haben, Lampertheim zu schlagen und werden uns in der Rückrunde revanchieren“, kündigt Böbel an. Im Heimspiel gegen den SV Erbach will der HSG-Trainer den Anfang für eine Serie starten: „Letztes Jahr haben wir nach den 2:2 Punkten zum Start 14 Mal hintereinander gewonnen“, sagt der Coach. „Aber der SV Erbach verfügt über eine gute Mannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf“, warnt Böbel. „Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber wir wollen in erster Linie auf unsere Leistung schauen und das spielen, das wir uns vorgenommen haben“.

Die zuletzt spielfreien Erbacher indes sind in dieser Saison noch ohne Punkt. Dass es schwer werden würde, war beim Bezirksoberligisten schon vor Rundenstart klar. „Nichts mit dem Abstieg zu tun haben und sich im Mittelfeld festsetzen“, lautet die Zielsetzung. Dass es im ersten Spiel beim TV Lampertheim eine 24:31-Niederlage setzte, kam demnach so überraschend nicht. „Wir waren in diesem Spiel nicht so gut, als dass wir etwas hätten etwas reißen können“, erinnert sich Thomas Lulay, Vorsitzender und einer der Trainer im vierköpfigen SVE-Übungsleitergespann. Vor allem mangelnde Erfahrung habe zur deutlichen Niederlage geführt, die aber niemand umwarf. Denn wie gut Lampertheim drauf ist, zeigte sich im Spiel in Fürth.

Diese Partie hat sich auch Lulay angeschaut. Und der Respekt vor den Odenwäldern ist groß. „Sie können sehr hohes Tempo spielen und sind gerade aus dem Rückraum extrem gefährlich. Vor allem ein Sebastian Eisenhauer kann das Spiel bestens organisieren“, hat Lulay beobachtet. „Für uns ist dieser Vergleich eine weitere große Herausforderung. Wir müssen vor allem in der Abwehr gut stehen und viel arbeiten“, fordert er.

Wie es beim SV Erbach personell aussehen wird, ist noch unklar. „Uns fehlen derzeit im Training einige Spieler aufgrund von Klausuren und Abschlussprüfungen. Das ist natürlich alles andere als optimal, lässt sich aber nicht ändern, schließlich geht der Beruf vor“, sagt Lulay. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Roman Röhrig.

Für Aufsteiger HSG Fürth/Krumbach II stehen bisher zwei Niederlagen in der Bezirksliga A zu Buche. „Aber wir können besonders auf die Leistung aus der zweiten Halbzeit des Spiels gegen Einhausen aufbauen“, macht Trainer Norbert Metzger seinen jungen Spielern Mut. „Wir müssen an uns arbeiten, müssen vor allem die Fehler minimieren, und in einigen Phasen fehlt bislang noch die Cleverness“, erläutert Metzger. Beim TV Büttelborn II wollen die Odenwälder nun möglichst punkten. „Die Entwicklung ist positiv. Ein Erfolgserlebnis wäre jetzt natürlich Gold wert“, weiß Metzger.

 

Quelle : Starkenburger Echo , 26.09.2013

Die Moral stimmt jedenfalls

TV Lampertheim – SV Erbach 31:24 – Trotz Rückstands lassen sich die Gäste nicht hängen

In die Zange genommen wird hier Linus Stipp (Mitte) vom SV Erbach von den Lampertheimern Alon Lavi (links) und Adrian Schwer. Der SVE verlor das Bezirksoberliga-Derby mit 24:31.
Foto: Jürgen Strieder

Mit einer Auswärtsniederlage ist der SV Erbach in die Saison gestartet. Der Handball-Bezirksoberligist verlor das Derby bei Absteiger TV Lampertheim letztlich deutlich mit 24:31 (10:16).

Zu Anfang sah es noch ordentlich aus für den SV Erbach. Nach acht Minuten stand es 3:3. „In dieser Phase haben wir das Spiel offen gestaltet und auch gut gespielt“, lobte SVE Vorsitzender und Trainer Thomas Lulay. Erst nach 17 Minuten gelang es den Lampertheimern, sich etwas abzusetzen. Und die Gastgeber bauten ihre Führung über 9:5 (17.) und 14:10 (28) bis zur Pause aus.

Die zweite Halbzeit begann nicht optimal für den SV Erbach. Die Lampertheimer kamen hellwach aus der Kabine kam und lagen sechs Minuten nach Wiederanpfiff mit 20:11 vorne. „Das war natürlich eine Vorentscheidung, zumal wir in dieser Phase auch noch zwei Siebenmeter vergaben“, beklagte Lulay, der aber am Engagement seiner Mannschaft nichts auszusetzen hatte. „Letztlich haben wir in der Offensive zu wenig Druck aus dem Rückraum aufgebaut. Mit der Lampertheimer 3:2:1-Deckung hatten wir Probleme. Da sind uns nicht die richtigen Lösungen eingefallen“.

Der TV Lampertheim hatte nur wenig Mühe, die Führung weiter auszubauen. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber gar mit zehn Toren vorne. Doch statt die Köpfe hängen zu lassen, kämpften sich die Erbacher zurück ins Spiel. „Da muss ich der Mannschaft wirklich ein Kompliment aussprechen. Wir haben uns trotz des deutlichen Rückstandes nicht hängen lassen“, lobte Lulay. So schafften es die Gäste, acht Minuten vor dem Ende den Rückstand auf fünf Tore zu verkürzen (21:26). Diesmal war es Torhüter Bastian Flath, der mit zwei gehaltenen Siebenmeter den SVE zumindest etwas im Spiel hielt. Die Lampertheimer brachten den Heimsieg in der Schlussphase aber locker über die Zeit.

„Natürlich ist der TV Lampertheim in der Breite besser besetzt als wir. Das hat auch in diesem Spiel den Unterschied ausgemacht. Der TVL hat dieses Derby verdient gewonnen. Uns fehlt einfach noch die nötige Cleverness, die man benötigt, um gegen einen solchen Gegner bestehen zu können“, bilanzierte Thomas Lulay.

Bernd Massag, Trainer des TV Lampertheim, war mit dem Auftreten seines Teams zufrieden: „Wir hatten das Spiel nach einer Viertelstunde eigentlich im Griff. Hätten wir früher unsere Chancen genutzt, wäre das Spiel vorzeitig entschieden gewesen. Aber leider haben wir unsere schön herausgespielten Möglichkeiten nicht konsequent verwertet“, lautete der einzige Kritikpunkt des Übungsleiters. Nachdem beim 23:13 eine Zehn-Tore-Führung zu Buche stand, machte Massag allerdings wieder etwas Leichtsinn im Spiel seines Teams aus: „Da haben wir wieder nachgelassen und agierten nicht mehr mit der nötigen Konsequenz. Aber alles in allem war der Sieg für uns hochverdient und geriet auch nie in Gefahr“.

 

Quelle : Starkenburger Echo, 16.09.2013

 

 

Wichtig ist die gleiche Grundidee

Vorsitzender Thomas Lulay ist von dem Modell eines Trainerquartetts überzeugt

Nur noch aushelfen will Dominik Juchem (mit Ball), der eine Pause einlegt, in der neuen Saison bei Handball-Bezirksoberligist SV Erbach
Foto: Jürgen Strieder
 

Es war eine Ära, die Anfang Mai beim SV Erbach zu Ende ging. Mit dem letzten Saisonspiel bei der HSG Weiterstadt verabschiedete sich Trainer Martin Rother nach fünf Jahren vom Handball-Bezirksoberligisten.

Wenn am Freitag (13., 20 Uhr) für die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil beim TV Lampertheim die neue Saison beginnt, beschreitet der SV Erbach einen neuen Weg. Die Nachfolge von Rother tritt ein Trainerteam an (wie berichtet). Mit Gregor Lenhardt, Thomas Lulay, Thomas Flath und Ingo Rothermel tragen künftig vier Trainer die sportliche Verantwortung.

Während es bei den Spielern nur wenige Veränderung im Kader gab, sieht es auf der Bank also anders aus. Thomas Lulay, einer der Übungsleiter und SVE-Vorsitzender, ist überzeugt von der Lösung: „In der Vorbereitung hat sich gezeigt, dass wir als Team bestens zusammenarbeiten. Wichtig ist, dass wir alle zusammen die gleiche Grundidee von Handball haben. Die haben wir und haben nun die Aufgaben optimal verteilt“. Vor allem ein Trainingslager habe gezeigt, dass ein Trainerteam vorzüglich zusammenarbeiten könne. „Alle haben sich eingebracht, alle haben super mitgezogen. Auch die Mannschaft ist überzeugt davon, dass der SV Erbach mit dieser Lösung in die Saison gehen kann“, betont Lulay.

Die Spielzeit gehen die Erbacher Handballer aber mit bescheidenen Zielen an. „Zuerst wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns am Ende im Mittelfeld etablieren“, sagt Lulay. Die Klasse, das weiß der Trainer und Vorsitzende, ist nur schwer einzuschätzen. „Ich erwarte eine ausgeglichene Spielzeit, in der es wohl nur einen Favoriten geben wird, der sich selbst auch so in der Rolle sieht“, sagt Lulay. Er vermutet, dass die HSG Fürth/Krumbach eine Sonderrolle in der Liga einnehmen wird. „Die HSG ist vor allem in der Breite ausgesprochen gut besetzt. Das dürfte einen wesentlichen Unterschied zu den meisten anderen Mannschaften der Liga ausmachen.“

Fehlende Breite im Kader der eigenen Mannschaft dürfte auch der Grund dafür sein, warum die Erbacher ihre Ziele verhalten formulieren. In erster Linie, erläutert Thomas Lulay, gehe es darum, die junge Mannschaft weiterzuentwickeln. „Das Durchschnittsalter unseres Teams dürfte bei knapp über 20 Jahren liegen. Für uns geht es nur darum, die jungen Spieler an die Klasse heranzuführen und ruhig weiterzuarbeiten“, blickt Lulay voraus.

Mit Dominik Juchem hat sich ein SVE-Spieler zurückgezogen. Er legt eine Pause ein, will in Notsituationen aber aushelfen. Yannick Grabisch wird die Erbacher im Oktober in Richtung Ausland verlassen. Neu sind mit Rene Weis und Colin Stangenberg zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

 

Quelle : Starkenburger Echo, 12.09.2013

„Summen, dass es einem schwindelig wird“

Handball – Bezirksoberligist SV Erbach setzt bei der Trainerfrage auf interne Lösung – Ein Quartett übernimmt das Team

Die Vorbereitung auf die Mitte September beginnende Saison läuft beim SV Erbach. Trainiert wird der Handball-Bezirksoberligist nun vom Quartett Gregor Lenhardt, Thomas Flath, Ingo Rothermel und Thomas Lulay.

Seit knapp zwei Wochen sind die Erbacher Handballer wieder intensiv mit Training beschäftigt. Neben konditionellen Voraussetzungen sollen auch neue Systeme sowie Abwehr- und Offensivaktionen einstudiert werden. Während SVE-Vorsitzender Thomas Lulay mit der Trainingsbeteiligung trotz der Ferienzeit bislang zufrieden war, tat sich der Club bei der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Martin Rother (zog sich Ende der abgelaufenen Spielzeit nach fünf Jahren zurück) schwerer als erwartet. So schien es auch folgerichtig, dass die Erbacher erneut auf eine interne Lösung setzen. Die sportliche Verantwortung wird dabei auf mehrere Schultern verteilt. Gregor Lenhardt, Thomas Flath, Ingo Rothermel und Thomas Lulay zeichnen als Übungsleiter für die Mannschaft verantwortlich.

 

„Nach Rücksprache mit den Spielern sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es für Verein und Team das Beste ist, wenn wir diesen Weg gehen“, erläutert Lulay. Und der Vorsitzende betont: „Wir arbeiten im Team, haben die Bereiche entsprechend verteilt und sind auch ansonsten gleichwertig verantwortlich für die Mannschaft.“

Dass diese interne Verteilung der Trainerposten nur eine Notlösung ist, bestreitet der Vorsitzende: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Lösung für uns alle das Beste ist. Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit vielen Verantwortlichen anderer Vereine unterhalten. Und ich habe erfahren, dass dieses Konstrukt im Handball durchaus üblich ist.“

Dass es nicht zu einer Verpflichtung eines externen Trainers kam, hat für Lulay viele Gründe. Ein entscheidender Faktor dürfte aber auch in Erbach das Geld gewesen sein. „Da werden teilweise auch in unteren Klassen Summen aufgerufen, dass es einem schwindelig wird. Nein, diesen Weg wollten wir keinesfalls mitgehen“, stellt Lulay klar. Er erkannte zudem, dass es immer weniger Handballer im Alter zwischen 25 und 35 Jahre gibt, die sich engagieren wollen und denen die Trainertätigkeit zu aufwendig geworden sei.

Beim SV Erbach, da sind sich Verantwortliche und Spieler einig, soll auch künftig auf interne Aufgabenverteilung gesetzt werden. Sowohl im Trainerstab als auch bei den Akteuren selbst kommen nur Spieler aus dem Heppenheimer Ortsteil infrage. Denn das lief in den vergangenen Jahren gut.

Und auch die Vorbereitung auf die neue Saison gestaltete sich beim Bezirksoberligisten bislang ordentlich, auch wenn es personell den ein oder anderen Rückschlag zu verkraften gilt. So wird Yannick Grabisch für ein Jahr ins Ausland gehen, Dominik Lies hat aus gesundheitlichen Gründen für unbestimmte Zeit Sportverbot bekommen, Dominik Juchem indes will nur noch in Notsituationen aushelfen. „Das alles ist natürlich nicht optimal, trotzdem werden wir auch mit dieser Situation umgehen“, kündigt Thomas Lulay an. Immerhin können die Erbacher wieder auf Oliver Heß bauen. „Er muss doch nicht operiert werden und ist wieder voll belastbar. Mit seinen gerade einmal 24 Jahren gehört er aber schon zu den erfahrenen Spielern“, weiß der SVE-Vorsitzende.

Ansonsten baut der SV Erbach weiter auf den eigenen Nachwuchs. „Einige Akteure haben eine Doppelspielberechtigung. Im Training werden wir sie ganz langsam an die erste Mannschaft heranführen. Teure Spieler von außerhalb wird es auch künftig bei Erbach nicht geben“, betont Lulay.

Quelle: Starkenburger Echo. 20.08.2013